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Die Familie der Partisanen (Pramoedya Ananta Toer)
1949 ist Indonesien vier Jahre alt, doch seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs versuchen die Holländer, die kolonialen Verhältnisse der Vorkriegszeit wiederherzustellen. Im Untergrund kämpfen junge Menschen für die Freiheit ihres Volkes und die Unabhängigkeit ihrer jungen Nation.
Dargestellt wird das dramatische Schicksal einer Partisanenfamilie. Da ist der junge Sa'aman, der als Führer der Unabhängigkeitsbewegung im Gefängnis sitzt. Kann er der drohenden Hinrichtung entgehen? Da ist seine Mutter, die alte Amilah, schon ganz wirr im Kopf von den Umstürzen der neuen Zeit und der Sorge um ihren geliebten Sohn. Da sind drei jüngere Geschwister, Kinder noch, die zu Hause bei der Mutter leben und plötzlich die Verantwortung für das Leben übernehmen müssen. Und da sind dann noch die zwei älteren Brüder Sa'amans, die ihr Leben als Soldaten auf Seiten der Unabhängigkeitskämpfer einsetzen.
Pramoedya erzählt die Geschichte der "Familie der Partisanen" in dem gedrängten Zeitrahmen von nur zweieinhalb Tagen. Wie mit einer Kamera beobachtet er ein Drama zwischen Gefängnis und Freiheit, Hoffnung und Wahnsinn, Armut und Idealismus, Krieg und Grausamkeit, Liebe und Vergeblichkeit.
"Die Familie der Partisanen" gehört zu den bedeutendsten Werken der indonesischen Literatur und gilt als bestes Werk der ersten Schaffensphase des bekanntesten indonesischen Schriftstellers.
320 Seiten
ISBN 9783895020568
Horlemann Verlag