Horlemann Verlag | Kesusastraan : Literatur | Literatur : Kesusastraan | Wayang
Wayang, das traditionelle Schattenspiel mit den Stockpuppen, ist auch im modernen Indonesien immer aktuell. Obwohl der Kern der Geschichten und die Figuren aus den alten indischen Epen Mahabharata und Ramayana kommen, erfindet der Dalang, der Puppenspieler, die Story in jeder Nacht neu. Er vermischt die alten Sagen mit aktuellen Geschehnissen, kommentiert das Leben der kleinen Leute und verspottet die Kreise der Mächtigen.
Eine Wayang-Nacht ist lang; sie beginnt mit Einbruch der Dämmerung, dann steigen die Schatten herauf aus dem Dunkel der indonesischen Geschichte, und der Dalang wird zum Priester: ausgestattet mit der Gabe, menschliche Nöte mit dem Übersinnlichen zu versöhnen, beauftragt, die Geheimnisse der Natur erträglicher zu machen... Und über allem wehen die Klänge des Gamelan-Orchesters.
Rudolf Gramich versteht es in seinem Roman "Das Wayang-Spiel" auf meisterhafte Art, mit den Mitteln der Sprache die Komposition und den Zauber einer solchen Wayang-Nacht dem interessierten Leser nahezubringen. Er schafft aber noch mehr: Wie ein javanischer Dalang erzählt er variationsreich und vielzüngig die Geschichte und die Geschichten des indonesischen Archipels von gestern und heute, spiegelt die Auseinandersetzungen um Sinn und Richtung des Seins, um Ehre, Leben und Verrat auf dem Hintergrund der Entwicklungen dieses Landes.
160 Seiten
ISBN 9783895020926
Horlemann Verlag
Das Wayang-Spiel (Rudolf Gramich)
Wayang, das traditionelle Schattenspiel mit den Stockpuppen, ist auch im modernen Indonesien immer aktuell. Obwohl der Kern der Geschichten und die Figuren aus den alten indischen Epen Mahabharata und Ramayana kommen, erfindet der Dalang, der Puppenspieler, die Story in jeder Nacht neu. Er vermischt die alten Sagen mit aktuellen Geschehnissen, kommentiert das Leben der kleinen Leute und verspottet die Kreise der Mächtigen.
Eine Wayang-Nacht ist lang; sie beginnt mit Einbruch der Dämmerung, dann steigen die Schatten herauf aus dem Dunkel der indonesischen Geschichte, und der Dalang wird zum Priester: ausgestattet mit der Gabe, menschliche Nöte mit dem Übersinnlichen zu versöhnen, beauftragt, die Geheimnisse der Natur erträglicher zu machen... Und über allem wehen die Klänge des Gamelan-Orchesters.
Rudolf Gramich versteht es in seinem Roman "Das Wayang-Spiel" auf meisterhafte Art, mit den Mitteln der Sprache die Komposition und den Zauber einer solchen Wayang-Nacht dem interessierten Leser nahezubringen. Er schafft aber noch mehr: Wie ein javanischer Dalang erzählt er variationsreich und vielzüngig die Geschichte und die Geschichten des indonesischen Archipels von gestern und heute, spiegelt die Auseinandersetzungen um Sinn und Richtung des Seins, um Ehre, Leben und Verrat auf dem Hintergrund der Entwicklungen dieses Landes.
160 Seiten
ISBN 9783895020926
Horlemann Verlag